Super Bericht... Gratulation Peter!
Na, dann liefere ich mal auch meinen Bericht von diesem schönen Marathon:
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Mein Hamburg Marathon am 21.4.13
Dieses Frühjahr stand bei mir der Hamburg-Marathon nach 2006, 2009 und 2011 zum vierten Mal auf dem Programm. Ich laufe sehr gerne in Hamburg, weil ich die Stadt und die Strecke besonders mag. Der HH-M hat auch wieder steigende Anmeldezahlen, auch wenn die Teilnehmerzahlen doch noch nicht mit früheren Jahren zu vergleichen sind. Dass nur noch rund 12000 Teilnehmer dabei sind, merkt man natürlich als Teilnehmer: es ist nirgends sehr voll, weder bei der Startnummernausgabe noch in der U-Bahn oder vor den Toiletten. In den Startblock kann man kurz vor dem Start gemütlich reingehen. Auf der Strecke läuft man zwar nicht alleine, aber doch schon bald im lockeren Feld.
Meine Schwägerin wohnt in Eppendorf, das ist günstig für die Übernachtung. Schon der Samstag war ein schöner Tag. Abends gab es mit einigen Lauffreunden vom LT Nauen-Falkensee Salat und Nudeln. Unsere Hoffnung auf kühle Laufbedingungen sollte in Erfüllung gehen. Der erste Blick nach dem Aufwachen am Sonntag früh ging aus dem Fenster…strahlende Sonne… aber kalt. Um 7 Uhr Sonnencreme aufgetragen und dann los. Ich war zu früh da und saß eine Weile rum. Es war ein sehr schöner Morgen. Der Lauftreff traf sich vor dem Lauf und knippste ein paar Fotos. Elke wird ihren 100sten Marathon heute laufen! Detlef überreichte ihr ein Jubiläums-Shirt und Elke war so was von gerührt, die Tränen der Freude flossen bei ihr reichlich. Wir wünschten uns dann alles Gute und einen guten Lauf und dann gab ich meinen Beutel ab und lief mich 20 Minuten warm.
Der Start war sehr stimmungsvoll- schön war auch die Gedenkminute für die Opfer des Anschlages in Boston vor ein paar Tagen. Dann ging es los und ich war auch gleich nach dem Startschuss im Rennen. Die ersten Kilometer über die Reeperbahn, durch Altona und die Elbchaussee entlang lief es gleich prima ... locker und gut. Trotz des langen Winters fühlte ich mich bestens und der Test-HM zwei Wochen vorher war für mich eine Bestätigung, dass die Form passt - also bin ich zu Anfang im für mich üblichen 5er-Marathon-Schnitt losgelaufen. Die ersten 10 km gingen super leicht und locker und ich passierte KM 10 in 50:01 auf den Punkt genau. An den Landungsbrücken war zum ersten Mal richtig gute Stimmung am Straßenrand. Im Tunnel unter dem Bahnhof war KM 15 passiert und ab hier wollte ich das Tempo etwas erhöhen. Gesagt-getan - an der Alster entlang lief es immer noch super und ich fühlte mich sehr stark. Die Halbmarathonmarke erreichte ich in 1:44:37 – also 23 Sekunden Vorsprung.
Ich traf Sabine an der Saarlandstraße, die Streckenführung wurde hier etwas geändert. Stimmung war hier aber eher selten. Die Splits blieben konstant deutlich unter 5 min. Ich amüsierte mich über die Brunch-Picknicktische am Straßenrand, wo ganze Familien sich einen schönen Sonntagvormittag machten. Man sah auch einige Leute, die sich mit Campingstühlen an den Straßenrand setzten und sich die Läufer ansahen. KM 30 passierte ich in für mich hervorragenden 2:28 Stunden. Was wird das heute geben?
Ein Stimmungshöhepunkt ist am Bahnhof Ohlsdorf, dort ging wieder richtig die Post ab. Hier bei KM 31 beginnt ja erst der eigentlich Marathon – das ist die zeitentscheidende Phase. Aber hier, bevor man nach Eppendorf hineinkommt, ist leider kaum noch was los, d.h. wenig Zuschauer auf den nächsten 5-6 km. Ab hier ging es auch für mich etwas schwerer, ich musste kämpfen um die KM-Splits zu halten. Ich nahm dann etwas Tempo raus und lief die letzten 8 km in 5:15 bis 5:30er Tempo. Das wird locker eine Bestzeit für mich hier in Hamburg (die alte lag bei 3:41 aus 2009). KM 35 wurde von mir in 2:54:45 Stunden passiert und somit hatte ich immer noch 15 Sekunden Vorsprung auf den 5er-Schnitt. Das wird eine Zeit knapp über 3:30, rechnete ich mir hier jetzt aus.
In Eppendorf vor dem Klosterstern war dann der erwartete absolute Stimmungshöhepunkt. Hier war richtig was los und die Läufer wurden von den Zuschauern durchgetragen. Jeder wird namentlich angefeuert. Die Beine werden hier bei KM 37 zwar immer schwerer, aber das tolle Hamburger Publikum hilft hier sehr. Sabine traf ich hier auch nochmal und das freute mich, dass unsere Verabredungen wieder geklappt hatten. Bis gleich im Ziel!
Auf den letzten Kilometern ist die Versuchung zwar groß, mal eine kurze Gehpause einzulegen, aber da bin ich erfahren genug um zu wissen, dass es dadurch nur schwerer werden würde. Es war ja nun auch nicht mehr weit, die Zeit war sicher und ich trabte die letzten 2-3 km ganz ruhig Richtung Ziel. Schön war die neue Streckenführung an der Alster entlang und ich freute mich, dass der ekelige Rothenbaumberg jetzt ausgelassen wurde. Auch der letzte Haken unten am Bahnhof Dammtor ist eingespart worden, es ging jetzt direkt am Bahnhof vorbei in Richtung Ziel. Hier ca. 1 km vor dem Ziel war aber erstaunlicherweise nun mal wieder kaum Stimmung. Alle Zuschauer werden im Ziel stehen!
Es ging um die letzte Kurve rum und dann hörte und sah man das Ziel bereits. Der rote Teppich war ausgerollt und der Zieleinlauf an der Messe war sensationell und sehr emotional. In 3:34:32 passierte ich die Ziellinie und riss die Arme zum Jubeln hoch. Ich hatte zwar auf den letzten 7 km dann doch noch ordentlich Zeit verloren, aber es war eine deutliche Hamburger Bestzeit und fast auf den Punkt genau – sogar etwas besser – die gleiche Zeit wie im vorigen September in Berlin. Sehr zufrieden und glücklich ließ ich mir die Medaillie um den Hals hängen.
Im Nachzielbereich freute man sich auch wieder, dass es nicht so fürchterlich voll überall ist. Ich ergatterte einen Sitzplatz auf der Bank und ruhte mich zehn Minuten lang aus. Nach dem Duschen ging ich raus und traf Sabine. Wir setzten uns in den Park und genossen die Sonne. Danach fuhren wir in unsere Unterkunft und gingen dann noch Pizzaessen. Danach fuhren wir gemütlich nach Hause.
Das war ein hervorragender Lauf bei optimalen Laufbedingungen heute! Dass es so gut laufen würde, damit hatte ich auch am Vortag nicht gerechnet. Hamburg ist mal wieder richtig klasse gewesen - danke an alle Anfeuerer und Unterstützer und Gratulation allen Finishern.
Liebe Grüße
Markus
Gruppenfoto beim Treffen vor dem Start
KM 23
bastisch. Und überhaupt war bei diesem tollen Wetter alles auf den Beinen. Auch für mich lief es echt klasse. Kein Wirkliches Tief, das Knie muckte nicht, und der Heuschnupfen macht sich nur auf den letzten vier Km bemerkbar. Erst ca. Ab Km 37-38 habe ich ein wenig Tempo raus nehmen müssen. Aber nur gehen kam gar nicht in Frage. Auch wenn mich wie bei Elke etwa bei km 25 das Gefühl überkamm doch mal in die Büsche zu müssen, wollte mein Ego das nicht zulassen. Also alles zusammen ziehen und durch 
. Und mindestens vier mal hat mich Mathias an einigen Verpflegungspunkten überholt weil er dort ging und ich nicht. Ich überholte ihn dort und er mich dann darauf wieder. Zwischen km 40/41 standen Sarah und ihre Mutter am Straßenrand, ein schnelles Hallo kurzer Abklatsch und weiter ging es. Sarah wollte ursprünglich auch in HH laufen, jedoch machte das ein Unfall wenige Tage vorher zu nichte. Schade. Mit meiner Zeit bin ich super zufrieden. Auch das nette beisammen am Abend empfand ich dufte. Man konnte in netter Runde den schönen Tag noch einmal revue passieren lassen. Mein Glückwunsch an alle und insbesondere noch mal an Jeannette zu ihrem ersten und Elke zu ihrem 100 Lauf. Saustarke Zeiten. Ein Spruch am Straßenrand blieb mir besonders im Gedächtnis: Man gibt einen Brief auf, aber niemals ein Rennen... 
