das Großereignis steht jetzt unmittelbar vor der Tür! Auf diesen Marathon freue ich mich ganz besonders, denn es sind dort sehr viele Blaue und Rote Lauftreffis
mit dabei - eine ziemlich große Läuferfamilie! Andererseits werde ich bei diesem großen Stadtmarathon garantiert sehr oft an die Ereignisse von Boston denken. Das
geht mir einfach nicht aus dem Kopf! Diese Bilder kann ich einfach nicht verdrängen! Aber ich denke positiv. Wir lassen uns durch den Terror nicht einschüchtern.
Wir laufen weiter! Denn der Laufsport verbindet ungemein. Ich habe durch die Lauferei so viele nette Menschen kennen gelernt!
Aber ich wollte eigentlich was ganz anderes schreiben. Es sind ja mit Jeanette und Sahra Laura (wolltest du nicht in Berlin deinen 1. Marathon laufen?) zwei (oder 3?)
Debütantinnen dabei. Dehalb hier mal meine Erfahrungen:
Die letzten Tage vor einem Marathon bin ich schon sehr aufgeregt. Bloß nicht erkälten, bloß nicht verletzen... ich passe darauf besonders auf,
ziehe mich eher zu warm an. Nach dem Laufen sofort die nassen Klamotten aus und bloß nicht lange rumstehen.
Ansonsten ist die letzte Woche vor dem M doch recht entspannt, denn trainieren braucht man im Grunde nicht mehr,
nur noch locker in Bewegung bleiben. Doch je näher der Tag x kommt, desto nervöser werde ich dann. Aber dann vertaue ich auf
die gute Vorbereitung (ist bei mir ganz wichtig für`s Selbstvertrauen) und schon legt sich wieder die Aufregung.
myway hat geschrieben:
Hi Jeanette , das kann ich gut nachvollziehe, das ging mir früher genau so... inzwischen ist das besser geworden. Das ist halt ein bisschen Erfahrungssache. Ich habe da so meine "Rituale" und weiss mittlerweile, an was ich alles denken muss. Hat aber lange gedauert. Früher war ich auch immer sehr nervös vor Wettkämpfen (aber eigentlich gehört das auch dazu) Vorallem ist wichtig, dass du am Sonntag morgen nicht in Zeitnot gerätst oder anfängst irgendwelche Sachen zu suchen. Mach dir eine Checkliste und lege alles am Vorabend hin (von der Kleidung über die Kleidung bis hin zum Chip und Fahrkarte, einfach alles) . Entscheide auch, wann du was isst und trinkst (am besten mit einem Zeitplan für Sonntag früh). Glaub mir: am Sonntag bist du wahrscheinlich so nervös, dass du keinen klaren Gedanken fassen kannst. Ging mir auch so. Ich konnte die letzte Nacht auch oft nicht so gut schlafen. Das macht aber nix... wichtiger ist die vorletzte (also am Freitag früh schlafen gehen).
myway hat geschrieben:
Denke positiv aber realistisch. Stell dir vor was du dem inneren Schweinehund nach Kilometer 30 sagen wirst, warum du dir das antust... glaub mir, der Moment wird kommen !
Ab km 30 kann es schon schwer werden und dann muss der Kopf helfen die schweren Beine zu bewegen. Wenn das funktioniert dann läuft es auch und Stück für Stück
kommt man dem ersehnten Ziel näher und dann ist es geschafft! Und dann nur noch Freude pur!!!
Wir sehen uns in HH.
Beste Grüße Peter