Die Tour, immer entlang des Spree-Radweges. Im eigentlichen war die Planung ab S-Bhf Erkner in den Radweg einzusteigen. Doch eine unpünktliche Regionalbahn machte eine Planänderung notwendig.
So viel mein Entschluss ab Ostbahnhof mit der S-Bahn bis zum S-Bahnhof Hirschgarten zu fahren.
Sicher, mit der S3 hätte ich auch bis Erkner fahren können, doch spontan entschied ich mich dazu in Hirschgarten auszusteigen. Auch um die Region um den Müggelsee zu erradeln.
Der Radweg liegt hier von Bahnhof nur ca. 1,5 entfernt.
So ging die Tour von hier an durch eine schöne Waldregion um den Müggelsee und durch Rahnsdof, bis schließlich Erkner erreicht war.
Ab Erkner erschließen sich der Strecke wunderschöne Wälder, Wiesen und kleine verträumte Dörfer. Und immer wieder im Blick, die Spree mit ihren unzähligen abzweigen.
Die erste größere Stadt war Fürstenwalde. Hier gönne ich mir eine Rast in einem netten Kaffee. Anschließen laufe ich ein wenig durch das Fürstenwalder Zentrum.
Ab Fürstenberg führt die Strecke ein ganzes Stück radwegbegleitend entlang der Landesstraße 38. bis Berkenbrück, nicht schön aber wenigstens ein separater Radweg.
Kurz nach Berkenbrück führt der immer gut ausgebaute Weg weiter durch die Wälder der Spreeregion. Teils auf wirklich sehr ruhigen Nebenstraßen, teils auf eignen Fahrradstraßen.
Und immer asphaltiert. Die A12 wird überquert und weiter geht es Richtung Beeskow, die nächste größere Ortschaft. Strecke und Landschaft immer noch wunderschön. Schwer zu beschreiben, man muss einfach mal abradeln.
Beeskow ist erreicht, und hier mache ich wieder einen kleinen Rundgang zu Fuß und schiebe ein wenig das Rad, durch das Zentrum und der alten Stadtmauer entlang.
Man das zerreist nun aber richtig den Schnitt .
Ab Beeskow geht der Radweg wiederum ein ganzes Stück radwegbegleitend einer Landesstraße, bis zur Ortschaft Trebatsch. Ab Trebatsch geht es weiter auf ruhigen Nebenstraßen. Und immer noch im Blick, Die Spree.
Und so langsam kommt der typische Spree-Waldcharakter auf. Hier bin ich auch schon im Unterspreewald. In Leibsch erreiche ich eines der vielen Wehre.
Diese dienen dem Ausgleich der Spree um den Wasserfluss zu beeinflussen, damit es nicht zu ungewollten Überflutungen kommt, wie z. B. an der Elbe.
Weiter geht’s über eine etwas stärker befahrende Nebenstraße, was aber gut zu ertragen ist.
Man kann hier jedoch auch ein Teilstück durch Waldgebiet fahren, wer die Landstraße meiden möchte, jedoch mit dem Rennrad ist die Strecke auf der Landstraße die bessere Alternative.
In Schlepzig erschließen sich nun erste Kahnfährhäfen, so wie wir sie kennen.
Kurz hinter Schlepzig, ändert sich leider die Wegbeschaffenheit von Asphalt zu einen Sand-Kies Gemisch. Mit dem Rennrad zu befahren, jedoch etwas langsamer und vorsichtiger. Dennoch entschädigt die Landschaft. So verläuft die Oberflächenbeschaffenheit der Strecke ab hier, im Vereinzelten wechsel mit Asphalt, bis kurz vor Lübben.
Leider stimmen auf der gesamten Strecke. die angegebenen Km Angaben, auf der ansonsten gut ausgeschilderten Strecke, nicht immer. So stehen auf einem ersten Schild 29 km bis Lübben, auf einen kurz darauf folgenden dann wieder 32 km. Gefahren und gefühlt waren es dann aber wiederum wesentlich mehr, nun ja …
Lübben war erreicht und ich war am Überlegen ob ich noch in das von hieraus ausgeschilderte Lübbenau fahren sollte. Die Strecke war hier wieder asphaltiert und gut zu fahren.
Aber kann ich der Km Angabe trauen?
Um ca. 20:22h wollte ich doch in jedem Fall meinen Rückzug bekommen, und außerdem ging die Sonne langsam unter. Kein Licht am Rennrad und um halb neun in Dunkelheit weiterfahren, nein danke.
Ok ein Versuch der Weiterfahrt war es wert. Es reizte mich …
Etwa 5 km ging das gut, bis die Strecke wieder sandige Oberflächeneigenschaften hatte.
4,5 km stand auf dem Wegweiser bis nach Lübbenau. Aber wie schon geschrieben kann man der Km Angabe trauen und bleibt die Wegbeschaffenheit ab hier sandig?
Ich brach an dieser stelle ab und kehrte um nach Lübben, das war mir sicherer, weil ich den Rückzug bekommen wollte und keine weitre Stunde in der Dunkelheit verbringen wollte.
Obwohl der Bahnhof in Lübben schlecht ausgeschildert war, hab ich ihn dennoch rechtzeitig vor Abfahrt des Zuges um 20:29 erreicht.
Eine Fahrkarte am Automaten war schnell gezogen und ab auf direkten Wege nach Falkensee, der Zug fuhr ja durch.
Lübbenau und eine Weiterfahrt bis zum Ursprung der Spreequelle werde ich bestimmt noch in Angriff nehmen, wieder eine schöne Planung für´s nächste Jahr.
Eckdaten:
Anfahrt S-Bahnhof Hirschgraten.
Distanz ab hier ca. 190 km. / Fahrzeit 9 h davon ca. 1 h pause / Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 23 kmh. / Max. Geschwindigkeit 43 kmh.
Der Spree-Radweg hat von Quelle Oberlausitz/Kottmarwald bis Berlin ein Länge von ca. 410 km
Spree Radweg zwischen Müggelheim+Erkner
Rahnsdorf
Müggelspree
Die Spree
Die Spree vor Fürstenwalde
Die Spree vor Fürstenwalde
Die Spree in Fürstenwalde
Rast in Fürstenwalde
Fürstenwalde
Spreeradweg sehr gut befahrbar
Die Spree
Kersdorfer Schleuse
Spree Verzweigung
Beeskow
Die Spree bei Trebatsch
Die Spree bei Briescht
Wehrgruppe Leibsch
Wehrgruppe Leibsch
Unterspreewald Schlepzig
Unterspreewald Schlepzig
Inselteich bei Schlepzig / Spree
Inselteich bei Schlepzig / Spree
Schäferteich / Spree
Lübben
, aber dank Deiner schönen Berichte konnte ich am Pc ein bisschen reisen. Danke 
