! Es war soooo schön, mal ein ganzes Sport-Wochenende 'durchmachen' zu können und das bei bester Versorgung und Organisation. Viele bekannte Gesichter waren zu sehen, die Informationen vor dem Wettkampf sensibilisierten noch einmal dafür, dass man nicht ALLES haben kann und dass auch dem Veranstalter Grenzen gesetzt sind. Ebenso die Bitte um faires Verhalten, was zumindest beim Radfahren noch ausbaufähig ist. Ich bin wirklich auch begeistert von der sehr anspruchsvollen Organisation, die schon ein großes Maß an Komplexität erfahren muß, wenn man sich die vielen Wettbewerbe an dem Wochenende ansieht.
Und ja; ich glaube viele Starter freuen sich besonders auf die tolle Versorgung! So toll, dass so Mancher nicht drumrum kam, an so ziemlich jedem Verpflegungspunkt anzuhalten
!Aber der Reihe nach
!Wieder einmal mit dem 'Havelwolf' unterwegs
, schließlich brauchen wir Trainingskilometer für unseren Triathlon. Ich beschloss, unsere ursprügliche Anmedung etwas zu ändern und auf die 200 km Beintraining, lieber ein kräftigendes Armtraining folgen zu lassen
und so schwenkten wir am Sonntag vom Laufen auf den Paddelmarathon um 
!Dies war meine erste Rennradtour > 150 km und ich war gespannt, wie ich das verkraften werde, denn viele Outdoor-Radkilometer waren ja dieses Jahr noch nicht drin.
Der Wetterbericht ließ ja tief blicken und bescherte uns von den 200 Rad-Kilometern geschätzte 170 km im Regen
!Ich buche das selbstverständlich unter Lern- oder Trainingserfahrung ab, aber es war schon unangenehm, als das Wasser am Hosenbein entlang direkt in die Schuhe lief
! Gibt Schlimmeres
!Die Strecke fand ich teilweise RICHTIG toll. So ein Gefühl von Freiheit, querfeldein durch die schönste Natur fahren zu können,
! Leider gab es auch Streckenabschnitte mit rücksichtslosen Autofahrern
. Einer muss ein Rennen mit sich selbst veranstaltet haben. Umso erfreulicher, dass nichts passiert ist. Allerdings haben wir ziemlich viele Radler mit Platten gesehen.Am meisten hat mich gestört (und jetzt komme ich auf die oben erwähnte Vernunft der Teilnehmer), dass vor allem die Kurzstreckenradler teilweise zu dritt und zu viert nebeneinander fahren mußten, um sich besser unterhalten zu können
. So war ein Überholen äußerst riskant und an der Stelle kann ich natürlich auch die entgegenkommenden Autofahrer verstehen.
Aber wir sind heil angekommen und ich war nach 150 km im Kampf mit meinen Rücken- und Nackenschmerzen an meiner Spaßgrenze angekommen
!Schade fand ich, dass der Empfang derjenigen, die sich auf den längsten Weg machten, eher NÜCHTERN war (was ja leider häufig so ist
). Der Fotograf (wenn er nicht privat dort war?) hatte keine Lust mehr auf Fotos, es waren kaum Zuschauer im Zielbereich, die Medaillenübergabe unliebsam, irgendwo im hinteren Bereich, Essen, Trinken, Feierlaune: nicht die Spur! Da hatte es dann übrigens aufgehört zu regnen !Schnell verließen wir den Zielbereich, ab in die Spreewelten, dem Körper seine Pause gönnen
! Hier gab es wieder ein tolles Angebot vom Veranstalter, welches wir gern i.A. nahmen. Für 4 h tummelten wir uns in der schönen Saunaanlage und waren hinterher wunderbar erholt für den nächsten Tag
!Die Wettervorhersage ist ja eben nur eine SAGE und so zeigte uns der Regenradar Regen satt für die gesamte Region am nächsten Tag an.
Dies veranlasste uns, aus dem Paddel-Marathon nun auch noch einen Halbmarthon zu machen
! Schade und trotzdem will ich mich nicht beschweren, denn nach dem verregnetem Samstag, war es ein Genuß im reletiv trockenem Paddelboot zu sitzen!
Auch Paddeln war ich so ziemlich das erste mal und im Spreewald war ich noch nie zu Wasser unterwegs. Ich war sehr gespannt auf die Tour. Gegen 09:30 gings in Burg los. Regensichere Klamotten und warm eingepackt ließen wir uns ein Zweier-Kajak geben. Dazu gabs ausreichend Verpflegung (Bananen, Apfel, Kekse, Schokoladenriegel, Wasser), ein wasserfestes kleines Faß für Ausweise etc. und die wasserfeste Streckenkarte.
Ich kann schonmal vorweg nehmen, dass es einen riesen Spaß gemacht hat. Wie toll muss es erst sein, wenn man Zeit zum Fotografieren hat (mit einer guten Kamera) und auch noch die Sonne ihr Übriges dazu tut?! Ich war überwältigt von dem Naturschauspiel, das sich hier bot!
Es was echt relaxend durch die sanften Gewässer zu schippern und wirklich Muskelkater habe ich nicht von der ungewohnten Bewegung. Ich will damit sagen, dass man sich wohl durchaus auch an die Marathon-Distanz trauen kann, wenn man nicht speziell dafür trainiert hat
!Nur wenige Stellen fanden sich auf der Karte oder an den Wegweisern nicht wieder
!Einmal haben wir uns etwas verfahren, weil die zu durchquerende Brücke so niedrig war, dass wir sie nicht 'für voll genommen' hatten und glaubten, sie sei ein nicht befahrbarer Wasserweg.
Um diese Jahreszeit ist sicher auch die Ruhe besonders erwähnenswert. Ich kann mir gut vorstellen, dass im Sommer dort Ramba Zamba ist!
Auf der Hälfte der Strecke befand sich ein Versorgungspunkt, das Gasthaus Polenzschänke
. Ein sehr altes Gasthaus, welches aber leider auch in Angebot und Ausstattung 'stehen geblieben' ist. Unliebsame Einrichtung, unspektakuläres Angebot, ein bisschen Ostalgie 
! Aber für eine kurze Pause hat es natürlich gereicht!
Auf geradem Weg kann man die Tour gut in 4,5-6 h ohne Pause schaffen!
Am Ende durften wir uns dann über die neue Version der silbernen Gurke freuen (jetzt mit zusätzlichem Blatt an der Gurke, früher gab es einen bronzenen, silbernen oder goldenen Farbanstrich auf der Gurke) und waren erstaunt, was der Regenradar uns am Abend zuvor anzeigte
!Zeitnahmen gabe es weder beim Radmarathon, noch beim Paddeln, was ja das Relaxen gut unterstützt
!Insgesamt erhält diese Veranstaltung von mir eine 1 minus, die hohe Komplexität mit berücksichtigt!
Anbei noch ein paar wenige Fotos:
Schattenspiele
Liebesbrücke
Die NEUEN
An der Schleuse ist Selbstbedienung, sollte doch mal ein 'Schleusenjunge' da sein, sagt er einen netten Vers auf,
für den er gern einen kleinen Ovolus bekommt
!Liebe Grüße
ClaraFall
, Markus!!!!! 