LT Nauen-Falkensee

[Asphaltcowboy]

Samstag früh 6h war er wieder, der Start der Mauerläufer. Diesmal gelaufen im Uhrzeigersinn. Mitte, East Side Galerie waren die ersten Stationen der 160,9 km langen Strecke. Zum Laufen wäre mir diese Strecke nun echt zu viel. Jedoch angesteckt aus dem letzten Jahr, wolle ich wenigstens mit dem Rad dabei sein. Da unser LT Nauen-Falkensee sich mit einer 4er Staffel beteiligte war der Entschluss der Rad Begleitung gefasst. Vorweg ich habe es nicht bereut. . Ich fuhr in Falkensee um 08:13 mit den Zug gen Ostbahnhof um dort hoffentlich auf unsere Startläuferin Elke zu treffen. Ostbahnhof angekommen, kurz in Runtastic geschaut, und Elke gerad am Schlesischen Tor gesehen. Also ab auf das Rad und hinterher. Nach 5-10 min hatte ich sie dann auch eingeholt. Elke war in Begleitung von Erika unterwegs und so waren wir zu dritt. Nun ging es durch Neuköln gen Rudow. In Rudow dem VP5 km 31, war auch Steffen zu gegen. Hier und wie auch an jedem andern VP, wurden Läufer und Begleiter mit einer Herzlichkeit begrüßt welche seinesgleichen sucht. Ein kleinwenig Small Talk und weiter ging es durch Rudow+Buckow. Zwischen VP3 und VP4 trafen wir auch Conny, welche als Einzelläuferin unterwegs war. Leider musst wir sie hinter uns lassen. Weiter ging es durch Lichtenrade, Lichterfelde gen Teltow, wo unser erster Wechselpunkt war. In Teltow, fuhr ich ein wenig vor um uns Anzukündigen. Hier begrüßten mich schon Winne, Bianka und Bettina. Elke die als Startläuferin mit 58 km den längsten Abschnitt Laufen musste wurde nun von Bianca abgelöst. Spontan entschloss sich hier Bettina diesen mit zu laufen. Und auch Monika begleitete uns ab hier mit dem Rad. Beide mussten bis Sakrow laufen und eine Distanz von gut 32-33 km zurücklegen. Es war nun schon gut halb zwei und die Zeit verging wie fluge. Bianca lief wie immer recht flott, auch wenn sie das wie so immer dementierte. Natürlich zog auch Bettina kräftig an. Beide liefen nun hier gemeinsam. Die VP 11-14 flogen nur so an uns vorbei. Viel Zeit wurde hier nicht verbracht. Jedoch immer diese Herzlichkeit an den VPs...Auf dem Königsweg zwischen VP 11+12 überraschten uns Tina und Rene per Rad mitten im Wald. Freu..Bei VP13 stieß Winne mit dem Rad zu uns. Er fuhr von Teltow bis Sacrow mit Auto vor um B+B wieder nach Hause zu Chauffieren, welche er vorher schon nach Teltow chauffierte. Kurz vor dem geplanten Wechselpunkt in Sacrow wurde Bettina ein wenig langsamer und ließ Bianca ziehen. Ich fuhr wieder ein wenig vor, um uns anzukündigen. Hier wartete bereits Monika Könning schon ganz ungeduldig auf ihren Einsatz welche Bianca ablösen sollte. Eigentlich wollte uns Elke per Rad bis Sacrow einholen, das ging leider jedoch auf Grund der schnellen Bianca nicht ganz auf. In Sacrow verließen uns dann Winne. Tina und Rene wieder und so begleiteten ich und Moni die Moni K. weiter mit dem Rad. Und wat soll ick sagen, ooch de kleene Moni K. zog mächtig an. Puhh…Weil ich mich in Sacrow noch wenig verquatschte, musste ganz schön Strampeln um se einzuholen. Nun gut, sie wollte vor vollkommener Dunkelheit den letzten Wechselpunkt in Hennigsdorf erreichen. Erst einmal jedoch ging es ab Sacrow durch vertrautes Gelände, Kladow, Spandau, Staaken. Auch hier wieder nette VPs Familiär teils auch in Einfamilienhäusern. Es gab immer alles was das Herz gegehrt. Kuchen, Kekse, Brühe, und und und. Sowie eine große Auswahl an kalten und heißen Getränken. Natürlich durften auch die Radbegleiter zulangen. Am Hahneberg stieß dann spontan der wortkarge Steffen vom VP5 per Rad auf uns zu. Und so waren wir nun drei Radbegleiter für Moni K. Leider hatte er eine schlechte und eine gute Nachricht im Gepäck. Die Schlechte, Elke könnte uns wegen einer Reifenpanne nicht mehr einholen. Die gute, sie wollte uns dafür mit dem Auto in Hennigsdorf treffen. Ok, aber erstmal weiter durch unser LT Laufgebiet dem Spandauer Forst nebst Eiskeller. Kurz vor 20:30h nun war es auch schon fast dunkel. Zwischen VP19 und 20 traf ich auf Mike von den Hübis. Er war als Einzelläufer gestartet und hier bei ca km 120 recht flott unterwegs. Er freute sich genauso wie ich das wir uns begegneten. Wir hatten den nördlichen Abschnitt beide vor gut zwei Wochen abgeradelt. Da Moni K. durch Steffen und Moni gut versorgt war, blieb ich zum kurzen Plausch, bis kurz vor VP20 bei ihm. VP20, der Grenzturm Nieder Neuendorf war erreicht und ich musste mich sputen unser Trio um Moni wieder einzuholen. Obwohl sie recht flott unterwegs waren, war das jedoch kein Problem. Der letzte Wechselpunkt in Hennigsdorf VP21 war erreicht. Hier wartete ebenso ungeduldig Sabine auf ihren Einsatz. Moni K. lief bis hier ca. 37-38 km. Sabine hatte nun in vollkommenster Dunkelheit den letzten Abschnitt bis zum Ziel von ca. 33 km vor sich. Nun sie hatte ja immer hin uns drei Radbegleiter, welche sie ins Ziel peitschten (grins). Der Weg hier anfangs durch dunkles Waldgelände. Stirnlampe und Beleuchtung am Rad waren unerlässlich. Und immer wieder die vielen VPs welche hier lange auf die letzten Läufer ausharren mussten. Zielschluss Sonntag Mittag 12h. Es folgten Frohnau und Invalidensiedlung. Aufgefallen ist mir hier insbesondere der VP23 Naturschutzturm. Wie ein Licht in der Dunkelheit. Viele kleine Fackeln+Teelichter wiesen den Weg Und wie alle VPs, nett, herzlich und alles was das Läuferherz begehrt. Ok, auch Sabine verbrachte nicht mehr Zeit als nötig an diesem VPs und so ging es weiter. Es folgten nun wieder beleuchtete Straßen in Frohnau und Hermsdorf, bevor noch ein schönes Stückchen durch auf dunklen Wegen durch Lübars gelaufen wurde. Im hellen hier eine landschaftlich schöne Strecke. Die letzten VPs folgten und das Ziel nahte. VP25 Lübars, VP 26 Wilhelmsruh, nach Durchquerung des Märkischen Viertels. VP 27 Wollankstr und km 157,9. Noch drei entspannte Km bis zum Ziel. Sabine lief wie ein Uhrwerk und so war das Ziel, der Friedrich Ludwig Jahn Sportpark erreicht gegen 2h morgens.160, 9 km absolvierten Einzelläufer bis hierher. Respekt. Respekt natürlich auch für die Staffeln und die Radbegleiter. Elke und Moni K. erwarteten uns hier bereits in Ziel. Nette nächtliche Atmosphäre. Wir alle waren nun auch recht fertig und so trennten sich dann hier all unsere Wege. Bis zum Zielschluss Sonntagmittag um 12h oder Siegerehrung um 14h wollte keiner von uns ausharren. Übrigens kam der schnellste in knapp über 13 und 6 min h ins Ziel. Da war es noch hell. Ich setzte meinen Heimweg bis nach Falkensee kurz entschlossen mit dem Rad durch die Stadt fort, bis ich nach 186 km zu Hause ankam.
Elke wollte mich zwar mitnehmen, aber sie wollte keinen Umweg zum futtern holen mehr machen. Grins…. Und eigentlich wollte ich ja auch endlich etwas flotter mit dem Rad fahren, und hatte mich auf den Heimweg per Rad gefreut, welcher schnell und zügig vonstatten ging.
Ich fuhr auch noch einmal am zuvor gekreuztem VP Falkenseer Chaussee vorbei, aber der war um 03:15h schon abgebaut.

Nein Elke ich bin nicht -sauer, ich wollte gar nicht Auto, Der Nachtrag ist nur satirisch gemeint. Grins, das konnte ich mir nicht verkneifen….
Danke für dein Angebot...

Mein Glückwunsch an alle 4 Staffelläuferinnen. Ihr wart großartig!
Ebenso ein Dank an unsere weiteren Radbegleiter+allen Helfer/innen

Peter
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[Laufsoeckchen]

Toller Bericht, lieber Peter und enspricht genau auch meinem Empfinden. Überall eine unwahrscheinliche Herzlichkeit, nicht nur an den VP auch unter den Läufern. Da wir Staffelläufer waren überholten wir die Einzelläufer und es wurden immer paar Worte gewechselt. 160,9 km und alle überholten Läufer liefen mit einem unwahrscheinlichen Ehrgeiz. Betina und ich wurden jedes Mal entgeistert gefragt: Staffelläufer??? Wir, jaaa, und schon waren sie wieder beruhigt. Auch wenn ich "nur" 32 km gelaufen bin und leider nicht als Radbegleitung bis zum Schluss dabei gewesen bin, hat es mir sooo einen riesen Spaß gemacht, wie schon lange nicht mehr. Sehr viel dazu beigetragen habt ihr 4 Radbegleiter, Moni Ramisch, Peter, Tina und Rene. Ihr seid einfach Spitze gewesen. Wir haben fast nur gequatscht und gelacht, sodass man nicht gemerkt hat, wie schnell die Kilometer verflogen sind. Sorry Betina, wenn ich Dich ab Krampnitz alleine habe laufen lassen, hattest ja Winne als Radbegleitung bei Dir. Der eine Becher Cola hat meinen Turbo 6 km vor dem Wechsel in Sacrow gezündet. Cola als Doping
Ebenfalls sorry, liebe Elke, hast mir soo Leid getan, wie Du so abgehetzt um die Ecke kamst.
Eins steht aber jetzt schon für mich fest, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein und zwar mit einer Staffel LT Nauen-Falkensee sowie auch als Radbegleitung bis ins Ziel.

[Asphaltcowboy]

Dito... Und darauf freu ich mich. Danke für dein Feedback


Peter
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[myway]

Gratulation!

hier das passende Smilie:



Für mich einfach unfassbar diese Leistung -einmal rum um Berlin!
hier schöner Film zu dieser Event:

http://hauptstadtsport.tv/

[Asphaltcowboy]

Hallo Markus,
danke für den Link. Nettes Video, habe ich gerad genossen. und auch netter Smilie
Es ist in der tat unglaublich wie man 160,9 km in 13h und 6 min laufen kann.
allein schon mit Rad ist es nicht einfach, aber der Spass ist einfach größer...
Ich hoffe wir bekommen nächstes Jahr ne Staffel hin

[myway]

Interessant zu lesen ist die Story an der Spitze des Rennens und dass auch Leistungssportler mächtig einbrechen können.

http://www.germanroadraces.de/24-0-3979 ... ungen.html