Hi,
hier mein kleiner Bericht. Nachdem wir ursprünglich zu viert (Peter, Silke, Ralf und ich) fahren wollten, haben wir uns in Pärchen aufgeteilt, da Ralf und ich gleich nach Hause musste und Silke und Peter noch etwas in der Gegend bleiben wollten.
Früh etwa knapp losgefahren, kamen wir gut durch und parkten 1h vor dem Start 1km vom Start entfernt. Hin gelaufen, Startnummer abholen, umziehen, Sachen ablegen und ab auf's Klo innerhalb von einer Stunde. 1800 Teilnehmer auf dem HM, da ist alles sehr überschaubar und familiär. Peter und Silke fanden wir vorher nicht. Ralf wollte die Saison entspannt beenden und ich liebäugelte nach 10km Bestzeit am letzte WE mit einer Bestzeit für den HM.Ich war mir nur nicht sicher, ob ich ausreichend Motivation besaß, um mich am Ende zu quälen. Das Wetter mit Bewölkung bei 11°C und ohne ein Lüftchen war optimal. Ich musste spät noch auf Klo und entschied mich für den Wald, da die Dixi's voll waren. Dadurch startete ich ganz von hinten. Claudia Pechstein gab den Startschuss. Ich realisierte schnell, das der Müggelsee - HM von der Streckenführung und der Enge und dem Tunnel nicht prädestiniert für Bestzeiten war. Meine angepeilter Schnitt von 4:55/km am Anfang war schnell geplatzt. Ich verlor am Anfang bis zum Tunnelausgang und durch den Verkehr schnell 1,5 min und hatte damit gedanklich das Thema Bestzeit abgehakt. Vor dem Tunnel passierte ich Ralf un d direkt davor Silke. Danach lief es gut weiter und ich war mit einmal hinter einem Männerpärchen, die ca. 15 Jahre jünger waren und eine "angenehme" Pace liefen. Ich hängte mich einfach hinten ran und ich realisierte, dass wir mehrere km mit 4:45 Schnitte abspulten. So langsam kam ich gefühlt wieder in den Bereich einer Bestzeit. Ich hatte nur keine Ahnung, wie lange ich das Tempo durchhalten würde und wie viel Kraft das vorangegangene Slalom laufen gekostet haben würde.
Ab km 15 wurde es schwerer und ich lief die nächsten 3km in einer 4:55. Dann war der km 17 wieder eine 4:41. Dann kam eine Wasserstelle und ich legte beim trinken eine kurze Pause ein und kam bei 5:16 raus. Der 19. war dann aber wieder eine 4:41. Ab da wurde es sehr schwer und ich lief die letzten beiden km mit einem 5er Schnitt nach Hause. Mir war nicht klar, wo ich letztlich raus gekommen bin. Ich trank dann danach noch mein Bier aus und Ralf holte die Urkunden. Da sah ich dann 1:42:48 und freute mich natürlich. Meine alte Bestzeit um ca. 1min verbessert!
Das letzte Mal lief ich hier 2009. Viel hat sich nicht verändert. Es ist immer noch ein sehr schöner Lauf, der gut organisiert ist.